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Hugo Lloris ohne Regenbogen-Armbinde

Frankreichs Kapitän Hugo Lloris bezog klar Stellung zum Tragen der Regenbogen-Armbinde bei den Spielen der FIFA WM 2022 in Katar. Lloris deutete während einer Pressekonferenz an, dass er während der WM-Spiele in Katar keine regenbogenfarbene Armbinde tragen werde, um „Respekt“ gegenüber dem Land, der Kultur, seinen Einwohnern und Gesetzen zu zeigen.


Lloris respektiert Kultur Katars


Lloris, Torhüter bei Tottenham, ist der Ansicht, dass nicht die Spieler Verantwortung für solche Kampagnen tragen sollten, denn sie sind als Sportler in Katar.

Lloris meinte „Wenn wir in Frankreich ausländische Besucher willkommen heißen, möchten wir, dass sie unsere Regeln befolgen, unsere Kultur respektieren. Das werde ich tun, wenn ich Katar besuche.“ und weiter „Ich kann ihren Ideen zustimmen oder nicht zustimmen, aber ich muss Respekt zeigen.“

Kataris verwundert über Doppelmoral

Im arabischen Raum und besonders im Gastgeberland Katar wächst die Verwunderung über die Reaktion zu dieser FIFA-Entscheidung. Bei vielen Kataris entsteht der Eindruck einer gelebten Doppelmoral. Auch wird die Ansicht vertreten, dass scheinbar der nötige Respekt gegenüber einer anderen Kultur und deren Ansichten fehlt. Oft wird die Frage diskutiert, wie zum Beispiel in England, Frankreich oder Deutschland reagieren würden, wenn katarische Staatsbürger (bzw. Menschen aus dem arabischen Raum) bei einem Besuch, dort ihre Ansichten und Werte als für Jeden allgemeingültige Ansichten definieren und einfordern würden.


„OneLove“-Arembinde verstößt gegen FIFA-Regel


„OneLove“-Kampagne

Im September schlossen sich acht der 13 europäischen Teams, die nach Katar reisen, darunter der Titelverteidiger Frankreich, der „OneLove“-Kampagne an, die zuerst in den Niederlanden gestartet wurde. Die Idee dahinter, Spieler sollen bei der FIFA WM 2022 in Katar eine regenbogenfarbene Armbinde tragen, um dadurch ihre Unterstützung für LGBTQ+ Gemeinde zu Ausdruck zu bringen.

„OneLove“-Arembinde verstößt gegen FIFA-Regel

Die FIFA-Bestimmungen besagen, dass die Mannschaften während eines Turniers die vom Dachverband bereitgestellte Ausrüstung verwenden müssen und keine eigenen Armbinde-Designs zur Weltmeisterschaft mitbringen dürfen. Diese Vorgabe ist nicht neu. Sie wurde bis jetzt bei jeder WM beachtet und eingehalten. Darüber hinaus hat die FIFA vor der WM alle 32 WM-Nationen angeschrieben und sie gebeten, sich auf das wesentliche der Veranstaltung zu konzentrieren, auf den Fußball zu konzentrieren.

Die FIFA ist Organisator und Ausrichter des Turniers und gibt damit auch die Umsetzung und Regeln für dieses Turnier vor. Für Katar und seine Bewohner ist es selbstverständlich, sich an die Regeln und Vorgaben der FIFA zu halten, ohne Diskussionen.