Vom Start her galt die Bewerbung Katars als ein Austragungsort der FIFA Fußball WM 2022 als völlig aussichtslos. Vor allem die fehlende Fußballtradition in Katar wurde als Hauptargument der Kritiker vorgebracht, die sich gegen eine Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar äußerten. Ebenso verfügt Katar über keine nennenswerte nationale Fußball-Liga. Auch hat das Land Katar bisher noch nie an einer Fußball-WM-Endrunde teilgenommen. Zusammenfassend kann gesagt werden, das in Katar keine Fußball-Fan-Kultur existiert
Ein weiterer Punkt, der gegen die Vergabe der Fußball-WM nach Katar sprach, war der Fakt, dass das Wüstenland über keine geeigneten Stadien und die dazugehörige Infrastruktur zum Bewertungszeitpunkt verfügt.
Ein weiteres Argument gegen eine WM-Vergabe nach Katar ist das Klima in Katar. In den Sommermonaten steigen die Temperaturen auf über 40° Celsius. Solche Temperaturen sind eigentlich als ein KO-Kriterium für eine Fußball-WM einzustufen, da sie für Spieler und Fans unzumutbar sind.
Um das Hauptargument (zu hohe Temperaturen) zu umgehen, wurde der Vorschlag angedacht, die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in die Wintermonate zu verlegen. Seit dem wird von der Winter-WM gesprochen.
Im Rahmen der FBI-Ermittlungen kam es zu neuen Korruptionsvorwürfen bezüglich der WM-Vergabe an Katar. So brach eine erneute Diskussion um die Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar aus. Diese Diskussion hatten sogar Auswirkungen auf die Börse in Doha, an welcher im Juni 2015 die Kurse zusammenbrachen.